Neubau Synagoge in Ulm

Prof. Alfred Jacoby

Neubau des Jüdischen Gemeindezentrums und Synagoge in Ulm

Prof. Alfred Jacoby

Die Alte Synagoge war als Teil einer Platzwand - bis 1938 - der nördliche Abschluss des Weinhofs. Als ein Haus in einer Reihe von Häusern”hat sie das gesellschaftliche Bild eines integrierten Miteinanders von Juden und Christen im Ulm des 19. Jhds baulich ausgedrückt. Der sakrale Charakter soll auch in den Platz hinein sichtbar werden: Die Synagoge ist als Raum gedacht, der von einem sich faltenden Tallit (Gebetsschal) umhüllt wird. Der Tallit ist eine leichte und halbtransparente Umhüllung des zentralen und hohen Teils des Synagogenraumes. Dieses mit dem Gebet eng verbundene jüdische Gewand wird so zu einem rituellen Merkmal des Gebäudes. Der höchste Punkt der Tallit-Faltung liegt über dem Almemor, also am Ort der Verkündung der Thora. Der Thoraschrein ist durch den durchscheinenden Charakter des Tallit als eine Holzlamellenfassade besonders nachts vom Platz gut zu sehen.














Neubau Synagoge in Ulm

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Prof. Alfred Jacoby